Herzlich Willkommen in meiner Theaterwelt
Vorhang auf für den 1. Akt meiner Homepage. Wer hätte vor bald 25 Jahren gedacht, dass ich mal über 57 Theaterstücke schreibe. Ich bestimmt nicht. Aber nach dem ersten Stück – als ich realisierte, dass ich Theaterstücke schreiben kann – brach sozusagen der Damm und ich schrieb und schrieb. Es folgte ein so grosser Auswurf an Ein-, Zwei- und Dreiaktern, dass mir der Verlag empfahl, unter Pseudonym zu arbeiten.
Anderseits kann man nicht immer alles geheim halten, weshalb hier einige Geheimnisse gelüftet werden. Wenn Ihnen die Stücke von Corinne Gasser, Marlene Herzog, Barbara Fischer oder Carol Graham zusagen und Ihnen vielleicht deren Schreibstil irgendwie bekannt vorkam … dann wissen Sie jetzt warum! Die restlichen Pseudonyme bleiben aber vorläufig unter Verschluss.
Bretter die die Welt bedeuten
Schon in meiner Kindheit hatte mich das Theaterfieber gepackt. Die grossen Rollen blieben mir versagt, es war der Engel und nicht die Jungfrau Maria und es durfte nicht Dornröschen sein, sondern ich war der Prinz. Und dies alles nur wegen meiner kurzen lockigen Haare im «Prinzenrollen-Format.»
Im Jahre 1995 – ich lebte da schon elf Jahre in Wilchingen mit Mann und Kindern wurde ich angefragt, in einem neu gegründeten Theater mitzumachen. Eine Tratschtante sei gefragt, die ohne Unterbruch reden könne, da hätten sie sofort an mich gedacht. Ob so viel Lobes hocherfreut, sagte ich spontan zu und seitdem bringt mich das Theater nicht mehr los. Das haben sie nun davon.
Sieben Jahre lang spielte ich mit Feuereifer die redselige Nachbarin, das böse Eheweib oder die giftige Postbeamtin. Die Rollen waren mir auf den Leib geschrieben und man amüsiere sich köstlich über mich, wie man mir verschiedentlich liebevoll zugestand. Ich fand es ein bisschen gemein.
Im Jahre 2002 – wir spielten da gerade «Diamanten im Stroh» – übernahm ich die Regie in unserem Theaterverein. Es geschah rein zufällig und aus der Situation heraus. Ich tat dies aus selbstloser Gefälligkeit. Der Job ist mir 10 Jahre lang geblieben. Das hatte ich nun davon.
Seit 2015 führe ich nun Regie in einem kleinen motivierten Theater-Ensemble. Der Aufwand ist nicht gar so gross, wie abendfüllende Stücke zu inszenieren und es macht grossen Spass. Wir haben alle was davon.
50 Theaterstücke aus einer Feder
Der Breuninger Verlag schreibt 2018: Herzliche Gratulation, Claudia Gysel. Das 50. Theaterstück ist geboren! Mit der fulminanten Krimi-Komödie «Wiedersehen auf Bora-Bora» präsentiert unsere Erfolgsautorin Claudia Gysel ihr 50. Bühnenwerk. Mit dem Stück «Vo Rio uf Alaska» feierte Gysel im Jahre 2000 ihr Autoren-Debüt und schrieb noch im selben Jahr den Bestseller «Diamante im Stroh» – welcher auf sämtlichen Schweizer Bühnen das Publikum zu begeistern vermochte.
Es folgten Hits wie «Chaos im Penthuus», «Alles nätti Mönsche», «De Chef weiss vo nüüt», «Ängel uf Umwäge» sowie die Erfolgskomödie «Mord on Backstage». Unter verschiedenen Pseudonymen und auch unter eigenem Namen entstanden auch etliche Ein- und Zweiakter welche auf den Spielplänen nicht mehr wegzudenken sind. Mit «Wiedersehen auf Bora-Bora» ist ihr der dritte Coup im Segment Kriminalkomödie gelungen – nach Stücken wie «Manuel» und «Laras Plan».